Otago Museum

… ich fang den Tag mal gemütlich an und genieße ihn in Häppchen, well, das erste Häppchen interessant. Ähnlich wie Alfred Biolek würde ich sagen, man muss es mal probiert haben, es war o.k., aber ein zweites Mal muss auch nicht unbedingt sein. In Honig getränkte getoastete Toastscheiben mit Ei und Schinken und on top gebackene Bananen, darüber dann die Extraportion Honig mit Apfelstückchen, ich wette mal, den French Toast würden Franzosen nicht essen.


Draußen trübt es sich ein, Feuchtigkeit zieht auf, es ist schön ruhig hier, aber das Wetter lädt auch zur Kultur. Nicht sieben, sondern weniger gepackt, Rucksack, Kamera, Notizbuch und auf ins Otago Museum. An der Bushaltestelle den Geruch des Sommers inhaliert und zur Fahrt aufgesprungen. Fahrerwechsel auf halber Fahrt, der scheidende Fahrer verabschiedet sich von allen mit Augenkontakt und mit have a good time.


Ene Besoch em Museum, nä wat es dat schön. Es ist ein volles Programm mit Vergangenem, Evolutionärem, Urgeschichtlichem, Ursprünglichem, Kolonialisierung und auch mit Moas, obschon die ausgestorben sind. Open daily, versteht sich von selbst wie der kostenlose Eintritt, von außen hatte ich wieder einmal nicht erwartet, dass das Teil so groß ist. Danach Kaffee in der Cafeteria der university, muss bei mir einfach sein.




Den Rückweg trete ich, wie nicht anders zu erwarten über die shopping mile an. Trotz Geschäftszeiten handhaben alle das für sich, ob sie aufmachen oder nicht. Warum ausgerechnet in der Ferienzeit in einem touristisch geprägten Ort Geschäfte Betriebsferien machen, wird zumindest für mich ein Rätsel bleiben. Weiter zu Fuß zurück entdecke ich das Städtchen, das sich ordentlich zieht. Komme vorbei am Wedding-Party-Laden, daneben das Bettengeschäft, das nenne ich kurze Wege. Autos auf Gestellen hoch zur Luft, das ist der Kiwis ihr. Kaufhalle, hier ist sie als the warehouse wiedergeboren. Weiter mit dem Bus und ich muss keine Angst um mein Leben haben, denn die Fahrerinnen und Fahrer gehen behutsam mit dem ihnen anvertrauten Gerät um. Es sind nur ein paar Kilometer, aber Wetter und Temperatur erscheinen mir auch sm zweiten Tag hier anders. Heute ist Platz im Hydro und ich kann Dinnerhaben. Jetzt weiß ich auch, warum es hier immer so voll ist. Das ist die einzige Pizzeria weit und breit, auch gut, kein hamburger with fries. Die Bedienung (fünf derer) fallen alle unter das Jugendschutz-Gesetz, davon kann keine älter als 14 sein. Das zeigt doch schon die Kleidung unterhalb des Knies.  Ich habe jetzt bewusst die Persönlichkeitsrechte des Mädels verletzt und schäme mich auch dafür. Um mich abzulenken, genieße ich meine Lasagne und den Blick aufs tiefblaue Meer und auf den hellblauen Himmel.


Veröffentlicht in ... unterwegs.

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