Spektakuläre Sounds



… Zeit für eine Bootstour, als Tourist muss ich ja was von den Sounds nicht gehört, aber gesehen haben (nicht zu verwechseln mit den Sounds of Silence von Simon & Garfunkel). Nach Piratenmanier also ein Schiff gekapert und mit meinem Piratendolch in See gestochen. Jetzt kann ich voller Inbrunst singen, dass eine Seefahrt lustig und schön ist. Mal sehen, ob mir bei den Sounds Hören und Sagen vergeht. Kaiserwetter war im preis inbegriffen. Zunächst eine Stärkung im Stammcafé, allein schon wegen der Musik, Doobey Brothers, Rolling Stones, Draußen reger Tourismus, an der Pier zieht die Karawane weiter, vielleicht überlebt sie auch die Kajak-Tour und kehrt vollständig zurück.


 
Man merkt irgendwie, dass nun Ferien sind, a lot of families und es ist sogar mehr los als am Samstag und Sonntag, wo die Kreuzfahrer den Hafen geentert haben. Die Pier ähnelt mehr einem Parkplatz, da wohl ganz viele auf den Inseln der Sounds nächtigen.
 
Heute ist es dann soweit, Fauna und Flora, die so bei uns nicht natürlich verbreitet ist. Es wird ein richtiger Touri-Day und ich Auge in Auge mit den Delfinen. Dachte ich, aber nur die Wettergötter haben es mit mir gut gemeint. Umgeben bin ich von hysterisch freudigen Touri-Kollegen, ja, das hat schon was von Hysterie, wenn bei jeder Schaumkrone an Delfinflossen geglaubt wird. Ein paar Vögel, so was wie Pinguine und so was wie ein kleiner Seelöwe, das war‘s. Damit die Enttäuschung sich nicht festsetzt, wird dem Touri-Volk Wein angeboten, zum Runterspülen versteht sich. Immerhin weiß ich jetzt, wie die Manuka-Pflanze aussieht (ich erinnere an den Honigkauf in Wellington, das sauteure Zeug das es nur hier in Neuseeland gibt – und wahrscheinlich in China, die machen ja alles nach).


Da sag mal einer oder eine, das wäre nicht erfolgreich gewesen, hab’ ich doch noch einen Sonnenbrand abstauben können. Außerdem weiß ich jetzt sicher, warum hier so viele Wassertaxis am Start sind, es gibt, wie ich‘s mir gedacht habe, einige Domizile, die nur so zu erreichen sind, auch nicht schlecht, man wie frau sollten dann aber nix beim Einkaufen vergessen. Und ich frage mich immer noch, wie das regeln, wo keine Netzabdeckung ist, muss ja schon eine Form von Funkverbindung geben, wir soll sonst die Operation am offenen Herzen des Partners funktionieren, wenn keine Uniklinik aus der Ferne Anweisungen gibt.

 
Auf nach Hause, auf dem Heimweg wundere ich immer noch, wenn die 14jährigen auf der Fahrerseite einsteigen, auf meiner Fahrerseite, mein Gehirn ist schon recht festgefahren. Fazit zum Tag, es war ganz nett, zumal Kaiserwetter war und es ist interessant, die Küstengegend zu erkunden.  Der Preis dafür ist sportlich, mit oder ohne Delfine, aber man wie frau gönnt sich ja sonst nichts.
 


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