St Clair – Beach Runner Reloaded

… ein grauer Tag erwacht, das Richtige für meinen Sonnenbrand, denn ich kann am Strand spazieren   gehen, dieselbe Auftragsarbeit wie beim letzten Mal, dieselben Motive wie beim letzten Mal, aber heute werde ich den Aussichtspunkt auf der Klippe ersteigen und so das Beach-Motivraster erweitern. Ich hab‘ mir kurzfristig für heute schreibfrei genommen, daher nur das gewohnte Quantum an Bildmaterial. Außerdem muss ich mich um meine aufkeimende Abschiedsdepression kümmern. Die gewinnt langsam an Qualität, die mir zweifelsfrei nicht gut tut. Doch den Tag lass ich mir nicht vermiesen, dafür ist es einfach zu schön hier. Sogar die Busfahrer haben mich ins Herz geschlossen (die Busfahrerinnen noch nicht), während ich an der Bushaltestelle tief versunken in meiner Bus-App schaue, wann der Bus kommt, schleicht sich dieser hinterrücks ran und hält, obwohl ich nicht mit meinem gelben Kärtchen gewunken habe, wahrscheinlich hat mich der Busfahrer wegen meines afrikanischen Teints schon von weitem erkannt. Sonst rauschen die ja durch, wenn sich nichts bewegt.

Zum Schluss: Maria ist nicht nur bis Eboli gekommen, sie hat‘s immerhin bis nach Neuseeland geschafft. Aber ich bin heut‘ auch ganz weit gekommen, da liegt die Softeis-Belohnung geradezu nicht auf, sondern in der Hand.


 


 

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