Taupo mit Strich überm „o“

Daunenjacke, klar bei 9-10 Grad, aber die mit FlipFlops kombiniert, das ist immer noch sehr ungewöhnlich für mich, cool. Heute ist Reisetag und ich sitze so an der Station National Park, draußen bei 12 Grad im leichten Jäckchen und freue mich, dass das Café am Bahnhof open ist. Noch ein wenig in der Sonne sitzen und dann ein Käffchen, schwups, wird das Schild gedreht und der Maitre de Cuisine zieht mit seiner Offroad-Karre von dannen, logisch, ist ja auch 10:48 Uhr, hätte ich ja mit rechnen müssen. Kaffeetrinken wird auch überbewertet, aber jetzt zieht bei mir die Angst auf, was denn ist, wenn jetzt überfallartig ein Schneesturm über diesen Flecken Erde hereinbricht. Ich sollte vorsichtshalber schon mal beginnen, die letzten Worte ins digitale Universum zu schicken. Die wollen ja wohlgewählt sein.
Nach einem Ritt durch die Prärie mit einer Neuseeland-Amazone bin ich nun in Taupō angekommen, und wieder wia dohoam, like Lake Constance. Es ist nicht ganz so touristisch, Neuseeland hat seinen gut 5 Mio. Einwohnern genug anderes und insbesondere Küstenstrände zu bieten. Aber es gibt ja die Deutschen, davon saßen zwei vor mir beim 3-Personen-Shuttle nach Taupō. Deshalb mag ich die typischen Touristen-Attraktionen nicht, möchte lieber immer wieder vor Ohren geführt bekommen, wie schlecht mein English ist.
Taupo selbst fehlt der Charme des Historischen, es sind halt alles kleine Retorten-Örtchen, denen das Historische und manchmal die Mischwälder fehlen. Dennoch zieht es nicht die Ärmsten an den See, genauso wie beim Bodensee. Manch aufwendige architektonische Schönheit lässt eine, einen aufblicken. Ähnlichkeit mit dem Bodensee besteht bei den Ausmaßen, 536 km zum Quadrat, der See in Taupo 616, dafür musste ich aber erst das internet bemühen, so gut war ich nun nicht vorbereitet.
Gut, dass ich Laufschuhe und Badehose im Gepäck habe, Fahrrad wird wohl noch irgendwo rumstehen, Hier ist ganz groß Ironman-Wochenende, wie für mich gemacht, Aber aus Höflichkeit werde ich wohl die Neuseeländer und die Neuseeländerinnen den Titel unter sich ausmachen lassen.
Well, die Bilder vom See kommen doch noch.


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