Greymouth und tasmanische See

Holy Night ist mittendrin und die ersten Schritte getan, wie in Christchurch alles etwas weitläufig, nur anders, denn Greymouth ist ein Nest, gerade richtig für die Feiertage. Gut, das Motel neben dem cemetry nehme ich mal nicht persönlich, kurze Wege und so. Ansonsten könnte Motel schnell mit einem Stundenhotel verwechselt werden mit den Stühlchen vor der Tür. Aber ich will heute keinen schnellen NZD machen, deshalb erst einmal to the sea. Ist das geil, sorry, aber ich habe in NZL gelernt, Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Und so schöne große Steine, die sind bestimmt zu schwer für den big bag.


Die Außentemperaturen verlangen, es muss sein, nicht die gelben Socken, sondern die kurzen Hosen. Mit langem Hosen bei den Tempersturen, dasi st zu auffällig, obschon die Warnung vor dem Ozonloch und dessen Folgen durch die Werbung für eine Cancer-Klinik unmittelbar Nachdenklichkeit bringt. Auch will ich ja nicht aussehen wie ein Latino, wobei dazu selbstverständlich nicht viel fehlt. Der Ort ist verschlafen, die Straßen leer, die Frauen einsam, da will ich nicht als Latinotyp auffallen. Erst mal einkaufen, denn hier hat morgen alles zu und im Motel kam beiläufig das Überlebenstraining auf den Plan, machen die doch bis zum 27. zu. Falsches Bier im Supermarkt gekauft, also Entsorgung und neues besorgen, ohne Umdrehung, die Warnung vor dem Missbrauch körperschädigender Substanzen liegt auf dem Weg, direkt neben dem Krankenhaus, was für den Entzug. Dadurch, dass das alles sehr weitläufig ist, habe ich schnell mal am Nachmittag ein paar Kilometer gemacht.


Bei der Unterkunft hätt‘s aber auch schlimmer kommen können, wie die Übernachtungsmöglichkeiten rund um den Bahnhof zum Ausdruck bringen. Hat alles super geklappt, netten Taxifahrer auch ohne Vorbestellung gefunden, für ein paar Dollar rausgefahren worden und ne Menge Tipps bekommen, den Tip meinerseits hat er abgelehnt und ganz akkurat nur das Geld für das, was auf der Uhr stand genommen. Mit dem Vertrauen und dem gleichzeitigen Schwinden des Misstrauen verschwindet zugleich das Grießgrämige im Blick, so bei mir. Die positive Stimmung um mich herum macht auch mich locker, an zuhause erinnert dann allenfalls das Aachen-Motel.


Warnen möchte ich nur vor catbury‘s flake, das ist krümelige Schweinerei. Doch mehr als Kritik zählt heut‘ Ruhe und Besinnung, in diesem Sinne, nochmals merry christmas.


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