Picton – Stadt der Sounds

… Picton ziert sich, sich mir von seiner besten Seite zu zeigen, da das Städtchen heute beständig nur Grau zur Schau trägt. Im Minihafen, da quetschen sich zwei beachtliche Fährschiffe und ein Kreuzfahrtschiff hinein, alle Achtung, und das bei einer Einfahrt im Bogen. So herrscht dann auch im Ort touristischer Trubel, im Zug kommen zudem neue Besucher dazu. So lange der Schornstein raucht, das trifft es dann, denn die Schiffsriesen mit blasen ordentlich was weg. Wer denn keine Lust zum Spaziergang hat, kann ja zum public tattooing gehen, mal was anderes. Ich hab‘s gesehen, das Fleisch lag aufm Tisch und der Stecher hat sich daran gütlich getan. Den Rhythmus hier hab‘ ich noch nicht im Blut, weil ich nicht verstehen will, warum schlagartig, wie heute um 13:30 🕜, Restaurants und Cafés, ich betone Cafés, verlassen werden. Die räumen dann richtig zusammen. Da bin ich froh, dass es beim besten Bäcker am Platz noch so viel Leckeres und Herzhaftes zur Auswahl gibt. Da gibt sich auch die Kundschaft das Fliegengitter in die Hand, nur symbolisch, denn Ein- und Ausgang sind in den meisten Geschäften deutlich getrennt. Beste Bäckerei brauchten sie sich aber nicht zu schimpfen, denn es gibt keine andere.

Samstag Abend 18:00 🕕, auch das ist überraschend, im Gegensatz zu gestern, tote Hose, Einkaufsstraße rauf und runter und selbst in den Restaurationsbetrieben eher ruhig. Außer beim Paperfish, dort stehen immer welche, die wie bei der Tombola warten, dass ihre Nummer aufgerufen wird. Und an der Promenade um 19:00 🕖 sieht‘s auch nicht anders aus. Wahrscheinlich wird den Kreuzfahrtschifflern mehr an Bord geboten. Was ständig geboten wird, das ist die gewaltige Natur mit ihrem sattsatten Grün, kein Wunder, Luft, Sonne und Regen gibt‘s ausreichend. Letzteres verscheucht aber auch die hartgesottenen Kiwis, an den Spritpreisen kann es nicht liegen. Da bleibt nichts anderes, als Picton, Stadt der Marlborough Sounds, gute Nacht zu sagen.



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